Besuch beim Schmiede-Kollegen
In der Schmiede trafen wir auf den Schmied Werner Gerke, der just ein Eisen im Feuer hatte.
Zeit zum Reden hatte Gerke gerade keine, schließlich durfte das Eisen nicht verbrennen – wer könnte den Mann hier besser verstehen als ein Goldschmied? Die Arbeit wird schließlich nicht vom erzählen fertig!
Bald darauf hatte das Eisen die rechte Temperatur. Geschwind landete es auf dem Amboss, wo es durch die geschickten Hammerschläge des Schmieds in Form gebracht wurde.
Alles – nur ein bisschen größer
Ich hätte große Lust gehabt, die Lederschürze über zu werfen und dem Mann zur Hand zu gehen. Habe ich mir natürlich verkniffen. Alle Werkzeuge sind vertraut und letztlich nur ein wenig größer.
Auch ein Museum muss „Leben“
Ich finde es sehr schön, dass ein Museum nicht nur tote Gegenstände beherbergt und aus Schautafeln besteht. Den Ansatz, die Geschichte erfahrbar bzw. fühlbar zu machen, ist für mich die Zukunft. Hier können Sie jedenfalls das Eisen riechen …
Letztlich fand Herr Gerke die Zeit für einen kurzen Austausch. Neben einigen fachlichen Dingen erfuhr ich, dass er in Donop eine Schmiede betreibt (schmiede-donop.de). Von hier aus vielen Dank und herzliche Grüße!
Und ein letztes, zugegeben etwas nostalgisches Bild aus der Schmiede im LWL Freilichtmuseum Detmold …